Blinde oder sehbehinderte Menschen sind heute bei ihrer Arbeit und in ihrem Privatleben auf Hilfsmittel wie Screenreader oder eine aktile Displays sollen hier Abhilfe schaffen. Diese Displays arbeiten mit sogenannten Taxeln. Dahinter steckt das Akronym taktile Pixel. Auf den Bildschirmen werden Bilder nicht wie gewöhnlich mithilfe kleiner Lichtpunkte, den Pixeln, dargestellt, sondern eben mit diesen Taxeln. Die treten als erhabene Punkte aus der Oberfläche hervor. Vorstellbar sind taktile Displays also wie ein Nagelbrett, dessen Nägel mal versenkt und mal erhaben sind und so ein fühlbares Muster ergeben.
angewiesen. Screenreader lesen vor, was lesbar ist, also Fließtexte oder Alternativtexte, wenn sie denn hinter Bildern hinterlegt sind. Auch die Braillezeile lässt Lesbares fühlen. Diese Techniken sind jedoch spätestens bei Landkarten oder komplexen Grafiken am Ende ihres Lateins. TWissenschaftler*innen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg arbeiten daran, eine Art Tablet mit taktilem Display für Menschen mit Sehbehinderung zu entwickeln. Bildschirme dieser Art gibt es zwar schon, doch sind sie sehr groß, sehr teuer und haben eine schlechte Auflösung. Laut der Plattform perspective-daily.de will das die Karlsruher Maschinenbauingenieurin Elisabeth Wilhelm nun ändern. Sie habe 2016 den Prototyp eines Braille-Displays geschaffen, das mobil, handlicher und günstiger ist. Eine Gruppe von Freiburger Wissenschaftler*innen um Bastian Rapp hat nun die Weiterentwicklung übernommen. Technisch gesehen sind es übrigens keine Nägel, die die Taxel hochschnellen lassen. Die Forscher*innen arbeiten mit einer Flüssigkeit, die in Kanäle gespritzt werden. Diese Kanäle sind ungefähr zweimal so schmal wie ein Haar.
Hier wird das Prinzip der taktilen Muster genauer erklärt: https://youtu.be/x7RNOinmipU
Die Quelle dieser Nachricht liegt übrigens auf der Plattform für konstruktiven Journalismus namens Perspective Daily.