Katja Fellenberg
Katja Fellenberg
erzählt von ihrer 24-Stunden-Assistenz
Ich bin 34 Jahre alt.
Ich arbeite in Teilzeit.
Ich habe seit 8 Jahren ein Persönliches Budget.
Damit bezahle ich meine 24-Stunden-Assistenz.
Ich bin die Chefin von meinen Assistenten.
Ich habe so 11 Arbeits-Plätze geschaffen:
Alle Arbeitsplätze sind am ersten Arbeitsmarkt.
Ich bin jetzt unabhängig.
Weil meine 24-Stunden-Assistenz mich unterstützt.
Ich entscheide selbst, was ich machen möchte.
Und wann und wie und wo.
Der Anfang war für mich sehr schwierig.
Ich brauchte ganz plötzlich Hilfe und Pflege.
Und ich wollte dafür das Persönliche Budget haben.
Aber es hat lange gedauert, bis alles geregelt war.
Ich wusste drei Monate lang nicht, wie es weitergeht.
Der Weg zum Persönlichen Budget ist nicht immer leicht.
Aber er lohnt sich.
Ich will nie mehr ohne eine 24-Stunden-Assistenz sein.
Denn ohne Assistenz muss ich in eine Einrichtung ziehen.
Oder mich nach einem Pflege-Dienst richten.
Das ist kein Leben mehr für mich!
Das ärgert mich
Ich arbeite und leiste etwas.
Und ich bezahle Steuern und Sozial-Abgaben.
Ich schaffe sichere Arbeitsplätze für andere.
Trotzdem muss ich immer Angst haben,
dass es mir schlechter geht.
Oder mein Geld nicht reicht.
Alles hat bei mir zu lange gedauert.
Ich musste 3 Monate warten.
Erst dann hat das Persönliche Budget richtig geklappt.
Das ist mir wichtig
Ich entscheide, wie ich mein Leben gestalte.
Wenn ich will, kann ich bis morgens
um 3 Uhr wach bleiben.
Auch wenn ich um 6 Uhr wieder aufstehen muss.
Das ist allein meine Entscheidung!
Das mag ich
Ich gehe vor und meine Assistenz folgt mir.
Immer und überall hin.